Groß und Klein, wie passen die Zwei zusammen?

In dieser Woche arbeiteten wir zu obigem Thema. Monstera-Blätter wurden mit übergroßen Dahlien, samtige Alchimilla-Blätter mit kleinen Dahlien oder Kosmeen verarbeitet. In einigen Arrangemts fanden sich Groß und Klein in einer Schale wieder und andere Schüler erarbeiteten ein Gersteck, das den Ansprüchen “Groß “und das zweite, das den Ansprüchen “Klein” gerecht wurde. Auch Solidaster (Goldrute) und einige dünne Pogostäbe fanden Verwendung.

Prinzipien der Sogetsu-Schule: Nr. 23

Eine meiner Schülerinnen wählte für diese Stunde das obige Prinzip, in dem es heißt: verwende die Blumen sparsam, aber wenn es sein muss generös! Mit frischem Bambus, Vicken, Kornblumen und Zinnien versuchten die Schüler zunächst die sparsame Version, die aber zu fünfzig Prozent in der generösen Version endete. Meist ist es wesentlich schwieriger ein spärlich bestücktes und dennoch aussagekräftiges Ikebana zu erstellen, als ein Ikebana, das generös mit den Blumen wuchert. Beide Versionen führten am Ende der Stunde zu einem guten Ergebnis.

Das Thema der Woche: rund und eckig

Angeregt durch eine großzügige Gabe von wunderbaren rosa Hortensien und den weißen Annabell-Hortensien in meinem Garten gestalteten meine Schüler Arrangements in denen die Hortensien die Hauptrolle spielten und von eckigen Formen aus leichten bis mittelschweren Bambusstäben flankiert oder eingerahmt wurden. Für die Bambusformen bedienten wir uns erneut der in Naurod erlernten Technik, sie mit Kabelbindern in der gewünschten Form zu fixieren. Maisblätter, zum Teil ebenfalls eckig geschnitten rundeten die Arrangements ab.

Tischdeko aus farbigen Bambusstäben mit leichten sommerlichen Blüten

Aus je zwölf farbigen Bambusstäben wurden mit Hilfe von Kabelbindern zwei bewegliche Gitter hergestellt, die in unterschiedlichen Formen ineinander verhakt, auf dem Tisch drapiert wurden. Ein kleiner Glasbehälter versorgte unser frisches Blumen- und Pflanzenmaterial, wie Salbei, Frauenmantel, Godetien, wilde Petersilie und Farn mit dem erforderlichen Wasser, so dass hübsche , sommerliche und zugleich stabile Tischarrangements entstanden. Einer unserer Schüler erhielt eine schwierige Sonderaufgabe nämlich dicke und dünne Glyzinenranken als Nageire zu verarbeiten, was ihm sehr gut gelang.

Bambusbrücke, Gräser und Wiesenblumen

Inspiriert von Gräsern und Wiesenblumen, die uns auf unseren Spaziergängen begleiten, gestalteten wir sommerlich leichte Arrangements. Aus unterschiedlich dicken Bambusstäben in allen Brauntönen wurde zunächst eine imaginäre Brücke über einen Teich gelegt, aus dem mindestens sieben unterschiedliche Gräser und leichte Blüten hervor schauten. Die Arrangements sollten so gestaltet werden, dass sie von allen Seiten hübsch an zu sehen sind und somit auch als Tischdekoration genutzt werden können.

Bambus und Wasser, unser Thema der Woche

Während der heißen Sommertage arbeiten wir gerne mit Bambus und Wasser. Einen Bambuswald findet man in Asien oft in der Nähe eines Gewässers. Die dichten, frischen grünen Triebe sorgen dafür, dass das Sonnenlicht nur gefiltert hindurchscheinen kann, was das Gefühl von Kühle hervorruft. Wir haben uns für Bambus im Wasser entschieden, um Kühle in unsere gute Stube zu zaubern. Die frischen, grünen Bambusblätter haben wir bei einigen Arrangements durch Salomonsiegel ersetzt und mit Freilandrosen arrangiert.

Silberdollar frisch und gebleicht , Azaleen und Spireen

Auf dem Blumengroßmarkt wurden frische grüne Silberdollarzweige angeboten, an denen ich nicht vorüber gehen konnte. Von unseren Adventsarrangements ruhten noch gebleichte Silberdollar im Vorratsraum, die gemeinsam mit den frischen grünen Zweigen und zarten Vicken zu fröhlichen Nageires arrangiert wurden. Auch das Thema nur Zweige wurde wahlweise mit Azaleen oder mit Spireen und den ersten hellblauen Ritterspornblüten aufgegriffen.

Open Air Ausstellung in den Rheinauen in Bonn

Zum Tag des Ikebanas, am 06.06.2022, gestalteten die Mitglieder von Ikebana International Köln ihre erst open Air Ausstellung auf einer großen Wiese neben dem japanischen Garten in Bonn. Es war ein wunderbarer, kreativer Pfingst -Montag mit Sonne, Wolken, Regen und Wind, mit hunderten interessierter Besucher und guter Gespräche. Einige der über mannshohen Arrangements hielten den Windböen nur begrenzt stand und mussten mehrfach neu gerichtet werden, was von den Besuchern mit großem Beifall belohnt wurde.

Kongress des Ikebana Bundesverbandes zum 40 jährigen Bestehen

Endlich, mit zwei Jahren Verzögerung, konnten wir unser 40 jähriges Jubiläum im Wilhelm Kempf Haus in Naurod begehen. Bambus war das übergreifende Thema der acht Workshops. Von Tischdekorationen über Gestaltung in antiken Körben, über Bambuswolken bis zur Bühnendekoration wurde alles von den ca. 120 Ikebanisten mit viel Freude angenommen und erarbeitet.

Die mit Spannung erwartete Abschluss-Vorführung gestalteten Ehrenmitglieder, die ehemaligen Präsidenten und unser jetziger Präsident. Während der Vorführungen lag eine positive Spannung über dem Auditorium, die von heiterer Stimmung nach dem Gelingen abgelöst wurde.

"rollen"

Die Ikebana-Arbeiten in dieser Woche standen unter dem Thema: rollen! Thyffablätter wurden rund gebogen und so in zwei übereinander platzierten Schalen eingesetzt, dass sie sich optisch von der oberen in die untere Schale, bis hinaus auf den Arbeitsplatz rollten. Die schönen Rundungen wurden mit nicht sichtbarem Grünkleber fixiert und mit weißen und roten Pfingstrosen komplettiert. Als kleine Zusatzarbeit wurde Draht gerollt und mit Alium arrangiert.

Balance und Masse mit Linien

Balance ist eins unserer Themen in diesem Frühjahrskurs. Mit diesen Arrangements versuchten wir relativ schwere Rinden mit Leichtigkeit auf hohen Gefäßen schweben zu lassen. Unterstützt wurden sie von leichten Asparagus-Ranken und zarten Vicken.

Ein wichtiges Element in unseren Lehrbüchern ist der Umgang mit Masse, hier umgesetzt mit Schneeball, Asparagus und Vicken.

Fringe Festival

Endlich, nach zwei Jahren Pandemie-Pause, konnte das Fringe Festival auf dem grünen Hügel der Stadt Recklinghausen wieder gefeiert werden. Das bunte Programm mit Sängern, Jongleuren, Seiltänzen und vielen anderen Attraktionen haben wir versucht, in unseren wöchentlichen Ikebana-Kreationen darzustellen und hatten viel Freude bei der Gestaltung.

Sogetsu-Grundsätze

Sofu Teshigahara , der Gründer unserer Schule, hat uns 50 Grundsätze der Sogetsu-Schule hinterlassen, nach denen wir auch heute noch arbeiten. Einer dieser Grundsätze lautet: “entdecke immer wieder neue Themen und Herangehensweisen”. Dieses Thema haben wir mit Bambusmatten, verschiedenen Blättern, Pfingstrosen und Bartnelken aufgegriffen. Die Bambusmatten wurden beschnitten und mehrfach in verschiedene Richtungen gedreht, in Vasen befestigt und mit den vorher beschriebenen pflanzlichen Materialien arrangiert. So entstanden wundervolle Kunstwerke, an denen meine Schüler lange Freude haben werden.

Erste Ergebnisse der neuen Schülerinnen, präsenz und online

Während der Osterferien bleibt unser Ikebana-Studio “Ayame” zwar geschlossen, aber die ersten Ergebnisse meiner neuen Schüler , die während der letzten Wochen entstanden, möchte ich Ihnen dennoch präsentieren. Wir erarbeiteten gemeinsam frühlingshafte Schalen- und Vasen-Arrangements. Meist geht ein Moribana leichter von der Hand als ein Nageire, aber mit ein wenig Hilfestellung erzielen wir auch beim Nageire schöne Ergebnisse.

Oster-Ikebana

In der diesjährigen Osterzeit nahmen wir uns die Lektion 6 aus dem Lehrbuch 5 der Sogetsu-Schule vor, nämlich: Narzissen in der vorgeschriebenen Weise arrangieren. Dafür mussten zunächst Narzissen gefunden werden, welche tief an der Blumenzwiebel gemeinsam mit den Blättern und dem intakten Häutchen, welche als Halterung für Blüte und Blätter dient, gefunden werden. Dieses dünne Häutchen wurde ganz vorsichtig entfernt ohne es zu beschädigen und einige Blätter, länger als die Narzisse selbst, um die Narzisse gelegt und vorsichtig wieder in das Häutchen geschoben. Alle Narzissen wurden auf diese Weise neu arrangiert und zu Vasenarrangements verarbeitet. Zum Ende der Stunde wurden mit großer Freude freie Tischarrangements in Glasschalen gestaltet. Aber auch unsere noch nicht so weit fortgeschrittenen Ikebana-Anfänger gestalteten Frühling pur mit wilden Kirschzweigen, Narzissen oder Tulpen.

Licht und Schatten

Aus Cocospalm- und Aspidistra-Blättern wurden zunächst Licht- und Schatten-Plätze kreiert. Die Cocospalm-Blätter sehen eigentlich aus wie Hasenohren und sind bei den meisten Schülern nicht sehr beliebt, aber mit der richtigen Technik konnten wunderschöne Formen daraus gestaltet werden, in denen sich die Mohnblüten. aber auch die Minigerbera sichtlich wohl fühlen.

Blau und gelb, die Nationalfarben der Ukraine

Vasen und Schalen in blau oder gelb wurden neben Forsythien, ungefüllten Ranunkeln, Gerbera und Traubenhyazinthen als Gestaltungselement genutzt. Gemeinsam mit gefärbten Blättern, Styropor-Kugeln, Nüssen und blauer Gaze entstanden fröhliche Frühlingsarrangements, die so hoffen wir, die Stimmung ein wenig aufhellen und etwas Freude schenken können. Wir haben ganz bewusst keine Kriegsszenarien gestaltet, Ikebana sollte sich zwar kritisch mit den Geschehnissen auseinander setzen, aber immer positiv und ein Grund zur Freude sein.

Einstimmung auf den Ikebana-Weg meiner neuen Online-Schüler

Anfang April beginnen zwei neue Online-Kurse, einer für Ikebana-Anfänger und einer für bereits etwas fortgeschrittene Ikebanisten. Heute versuchen wir ein kleines Video hochzuladen, dass den Entstehungsprozess eines einfachen, aber dennoch attraktieven Ikebanas , bestehend aus Weidenkätzchen und Narzissen zeigt.

Das Hochladen von Videos müssen wir noch üben, das hat leider nicht geklappt, deshalbl sehen Sie nur die fertigen Arrangements im Bild.

Wir arbeiten dran!

Vorbereitung auf die Frühjahrs-Kurse

für den Beginn der Frühjahrs-Kurse haben wir uns das Thema: blau und gelb zum Zeichen der Solidarität mit der Ukraine vorgenommen. Wir können natürlich nichts an den schrecklichen Ereignissen ändern, aber vielleicht einen kleinen Lichtblick und etwas Freude verbreiten. Die verschiedensten Materialien wurden blau eingefärbt und bilden gemeinsam mit den strahlenden Forsythien, den kleinen Zinnien und evtl. auch gelben Vasen oder Schalen einen wunderbaren Kontrast.

Cremefarbene Blüten, Zitrusfrüchte, Elefanten-Ohren-Blätter und Riesenfarne sind die heutigen Ikebana-Stars.

Diese cremefarbenen Blüten strahlen momentan an jeder Straßenecke. Obwohl wir ihren Namen nicht kennen (die deutsche Flora-Inkognita kennt sich leider mit australischen Gewächsen nicht aus) und wollten unbedingt mit dem Hibuskus um die Wette leuchten. Die Zitronenbäume wurden kräftig ausgelichtet, wobei uns die starken Dornen ins Auge fielen, die wir mit Tibouchina-Blüten zu einem Nageire verarbeiteten. Der Riesenfarn musste kräftig eingekürzt werden, um die wunderschönen Iris zu unterstützen und ja, die Elefanten-Ohren-Blätter haben es mir angetan und wurden nochmals zu Ikebana verarbeitet.