Maze-zashi, leuchtendes Ikebana mit 5 oder mehr Materialien

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Im Sommer, wenn wir Blumen, Gräser und Pflanzen aller Art in Hülle und Fülle haben, arbeiten wir gern mit fünf oder auch mehr Materialien, die alle aufeinander abgestimmt sind. Trotz der ungewöhnlich vielen Materialien sollen die Arrangements leicht, warm und gleichzeitig wie eine kühle Brise wirken. Wir nutzten den restlichen Bambus vom vorausgegangenen Seminar, kombinierten ihn mit Gräsern, Hühnerhirse, Fenchel, Hosta-Blättern, Dahlien und oder Rudbeckia. und schufen Arrangements, die bereits das Ende des Sommers bereits erahnen lassen.

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Bambusworkshop

Wir hatten das Glück im Bambuswald eines Freundes grüne, gelbe und auch panaschierte Bambusstangen von 2 - 4 cm Durchmesser schneiden zu dürfen. MeineSchülerinnen fertigten daraus Tischdekorationen, schwebende Bambus-Gebilde, gespaltene Gefäße und vieles mehr.

Trotz des kalten, regnerischen Wetters wurde auf der Terrasse und in der Garage fröhlich gesägt, gehämmert, geschmirgelt und sich gegenseitig inspiriert. Der Feinschliff erfolgte dann beim Tee in meinem Studio.

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Trauer - Ikebana

Wenn ein lieber Mensch stirbt, können wir nicht mehr für ihn tuen, als ihm eine würdige Bestattung zu ermöglichen. Wir Ikebanisten sollten an die Lieblingsblumen und die Lieblingsfarben und auch an die Lieblingsvasen denken und daraus schöne Kränze oder Arrangements gestalten. Noch persönlicher wird der Grabschmuck, wenn wir die Möglichkeit haben, diese Lieblingsblumen selbst zu schneiden, sei es auf einem Blumenfeld, bei Freunden oder auch im eigenen Garten. Bei der Herstellung denken wir an unseren lieben Verstorbenen, erzählen Geschichten und sind ihm so ganz nahe.

Für den Kranz haben wir Annabell - Hortensien zusammen mit weißen und zwei roten Dahlien, für das Herz Dahlien unterschiedlicher Rottöne Formen und Größen und eine Annabell verwandt. Dicke, geflämmte Bambusrohre wurden für das dritte Arrangement genutzt und mit Annabell, Dahlien und Typha-blättern bestückt.

In den kommenden zwei Wochen wird es keinen neuen Blog geben. Wir legen bis Ende August eine Pause ein!

Eröffnung der großen Ikebana-Kunstausstellung in Erfurt

Wie schon in der letzten Woche angekündigt, sind meine Schülerinnen Ulla und Jiachi Ausstellerinnen auf der BUGA in Erfurt. Mit Freude, Geschick und Organisationstalent, haben beide die Arrangements aufgebaut. Das Karussel soll Hoffnung symbolisieren, Hoffnung, dass durch alle Impfstoffe, die wir haben, viele Menschen, unterschiedlicher Hautfarbe und Herkunft, die Chance auf ein normales glückliches Leben erhalten. Ulla hat dafür die Impfstoff-Aufkleber kopiert, vergrößert, die Fläschchen damit bestückt, an eine Kette gehängt und mit unterschiedlichen Blüten, für all die unterschiedlich geimpften Menschen bestückt.

Das Riesenbambuswurzel-Arrangement symbolisiert Brücken, die gebaut wurden, um einen Nationalpark zu schützen. Dafür haben Ulla und Jiachi Sand aufgeschüttet und die Wurzeln darin verankert. Der See im Park wurde von Ihnen mit Rohrkolben, Nachtkerzen und Fresien sehr dezent gestaltet. Ein schöner Kontrast, zu den Riesenwurzeln.

Vorbereitung auf die Ikebana-Kunstausstellung in Erfurt

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In jedem zweiten Jahr ist der Ikebana-Bundesverband e.V. mit einer großen Ikebana-Kunstausstellung zu Gast auf einer BUGA oder IGA , immer in einer anderen Region Deutschlands. In diesem Jahr findet die BUGA in Erfurt statt. Auch Schülerinnen unseres Studios, nehmen an dieser Kunstausstellung teil. Leider kann ich in Erfurt nicht dabei sein, aber zwei meiner Schülerinnen, die noch in der Ausbildung sind, werden mich vertreten und ein großes Arrangement mit Riesenbambuswurzeln für mich aufbauen. Dieses Arrangement haben wir am Wochenende vorbereitet und ich bin sicher, dass Ulla und Jiachi dieses Arrangement super präsentieren werden.

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Heute zeigen wir Ihnen nur einen kleinen Teil der Vorbereitung. Das fertige Arrangement und das Arrangement von Ulla, zeige ich Ihnen in der nächsten Woche.

Sommer-Ikebana

Während der Sommerzeit verwenden wir ausschließlich Materialien, die wir im eigenen Garten finden, oder die wir auf Blumenfeldern schneiden dürfen. Durch den vielen Regen im Juni und Juli blühen die weißen Annabell-Hortensien besonders prächtig und sehen selbst in einem ganz simplen Grundstil sehr beeindruckend aus.

Seerosen aus dem eigenen Teich sind eine Kostbarkeit und selbst eine einzelne Blüte, gepaart mit ganz wenigen zarten Materialien gibt uns das Gefühl einer Erfrischung an einem heißen Sommertag.

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Linie, Farbe und Masse

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Im 3. Lehrbuch der Sogetsu-Schule geht es um Linie, Farbe und Masse. Unser Cornus mit dem schönen Namen “chinese Girl” trägt in diesem Frühsommer üppige und wunderschöne Blüten, aus denen wir Linien, Farbe und Masse kreieren konnten. In weiteren Arrangements wurden die Blütenrückstände der chinesischen Peonie als Linie, die üppigen Blätter als Masse und eine ungefüllte Pfingstrose verarbeitet.

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Sogetsu Buch 4, Lektion 6 "Ranken"

Alle Arten von Ranken in ihrer natürlichen Form zu verarbeiten, ist ein beliebtes Thema unserer Schule. Im Herbst sind Ranken hin und wieder käuflich zu erwerben, im Frühsommer leider nicht. Deshalb braucht man nette Nachbarn, falls man nicht selbst über Glyzinen, Efeu, Wein oder Klematis verfügt. Leichte Ranken, wie Klematis benötigen eine Rankhilfe, wie sie ihnen auch in ihrem natürlichen Umfeld gegeben wird. Wir haben kräftigere Glyzinenranken und Peddigrohr als Stütze verwandt und die natürliche Fallrichtung genutzt, um luftige Kreationen zu gestalten.

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Thema: Schattenplatz hinter dem Gartenzaun

Zum obigen Thema schwärmten die Schülerinnen wieder aus in die Natur, um japanische Knöterich-Stangen, Wildblumen und Gräser zu schneiden. Der Knöterich wurde zu Zäunen verarbeitet, an dem Indianernesseln, Schwalbenwurz, Klee, Kornblumen, Margeriten und vieles mehr wachsen durfte. Die Blätter des Knöterichs, grüner Bambus oder Salomonsiegel sorgten für das schattige Dach. Auch wer keinen wirklichen Garten besitzt, wird beim Blick auf dieses Ikebana hoffentlich Kühle und Ruhe empfinden.

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japanischer Knöterich horizontal

Der japanische Knöterich, auch rheinischer Bambus genannt, ist ein aus Asien eingewandertes und sehr invasives Gewächs, welches niemand in seinem Garten haben möchte. An Straßenrändern und in Flußauen wächst es sehr üppig, sehr zum Ärger der städtischen Gärtner. Für uns Ikebanisten ist es ein sehr willkommenes Gewächs, das wir für unsere Arrangements horizontal und zum Teil in vertikaler Gemeinschaft mit Gräsern und Wildblumen verarbeitet haben. Nicht alle Schüler fanden dieses für unsere Zwecke sehr gut geeignete Material, wußten sich aber teils mit trockenen Bambusstöcken oder auch mit Kirschlorbeerzweigen zu helfen.

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leichtes, schwingendes Sommer - Ikebana

Im Juni erfreuen wir uns täglich an den sattgrünen jungen Gräsern und an den wilden Blumen am Wegesrand. Dieses wunderbare Geschenk wurde von jeder Teilnehmerin zu einem intensiven Spaziergang mit weit geöffneten Augen und Sinnen genutzt, um das passendes Material für das wöchentliche Arrangement zu finden. Sieben verschiedene Gräser, gepaart mit Wildblumen, sollten es sein und wurden auch von fast allen Beteiligten gefunden und verarbeitet.

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Arrangieren in Kugelvasen

In jedem Ikebanahaushalt findet sich eine Kugelvase, die oft seit vielen Jahren im Schrank steht und selten oder gar nicht bestückt wird, weil es oft schwierig ist, den Blumen und Zweigen den richtigen Halt in der gewünschten Position zu verschaffen. In die Öffnung der Kugelvase sollte eine Hand passen, um ein Doppelkreuz in ihrem Inneren zu befestigen. Zwar erfordert die Herrstellung des Doppelkreuzes und das Einpassen in die Vase Zeit, Geschick und Gelassenheit, aber wenn es einmal passt, kann praktisch jegliches pflanzliche Material sicher daran befestigt werden.

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Erste Ikebana-Ergebnisse der neuen online-Klasse

Sechs junge Frauen aus den verschiedensten Teilen Deutschlands trafen sich einmal wöchentlich per Zoom in meinem Studio, um ihre ersten Ikebanaschritte zu wagen. Es wurden Moribana- und Nageire-Arrangements erstellt. Eine besondere Herausforderung für jede Teilnehmerin war, das passende Material zu besorgen. Obwohl es vor jeder Unterrichtseinheit eine Besprechung und eine Anregungen zur Materialbeschaffung gab, konnten die Materialien nicht immer von allen Teilnehmerinnen zur vollen Zufriedenheit besorgt werden. Wir alle kennen den Wahlspruch unserer Schule: Ikebana an jedem Ort, zu jeder Zeit und mit jeglichem Material! Danach haben wir gehandelt und uns auf alle noch so unterschiedlichen Materialien eingelassen und guteErgebnisse erzielt. Ein Ikebana zu erstellen, ist die erste Herausforderung, ein gutes Foto davon zu machen die Zweite. Die Qualiät der Fotos entspricht nicht immer unseren Anforderungen, aber auch das wird mit mehr Übung immer besser werden.

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Material auseinandernehmen und neu zusammensetzen

Eine der Lektionen Im vierten Sogetsu-Textbuch schreibt vor, dass wir das pflanzliche Material auseinandernehmen und völlig neu gestalten müssen. Diese Lektion kann relativ harmlos gestaltet werden, in dem z.B. beim Panikum alle Blätter entfernt und an der Basis untergebracht werden, die Blüten kurz geschnitten und die Stiele als Gestaltungselement verwendet werden usw. Aber auch eine Lösung, bei der das ursprüngliche Material nicht wiedererkannt wird, ist möglich. Hier handelt es sich um Silberdollar, die alle vom Zweig entfernt wurden und so die Möglichkeit zu ganz neuen Formen eröffneten.

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Vertikale Komposition

“Besorgt Euch bitte passendes Material, um eine vertikale Moribana-Komposition zu erarbeiten”, war die Aufgabe dieser Woche für meine fortgeschrittenen online-Schüler. Es gab mehrere Calla-Variationen von weiß bis dunkelviolett, wunderschöne Iris, Pfingstrosen und Alium, aber auch Nelken, Gerbera und ganz wichtig Flieder (zum Muttertag) zu verarbeiten.

Arr. einer Lehranwärterin

Arr. einer Lehranwärterin

Die Faustregel für diesen kreativen freien Stil lautet: lass das Arrangement nach oben streben, erarbeite es höher als breiter und setze es in eine leichte, nicht kompakte Schale.

Arr. einer fortgeschrittenen Anfängerin

Arr. einer fortgeschrittenen Anfängerin

Arrangement eines  leicht fortgeschrittenen Schülers

Arrangement eines leicht fortgeschrittenen Schülers

Arr. einer leicht fortgeschrittenen Schülerin

Arr. einer leicht fortgeschrittenen Schülerin

Arr. einer weit fortgeschrittenen Schülerin

Arr. einer weit fortgeschrittenen Schülerin

Einbeziehung des Raumes

Eine unserer Sogetsu-Lektionen befasst sich mit dem Theme: “ein Arrangement für einen ganz speziellen Platz im Haus, im Büro oder auch für den Garten anzufertigen”. Dabei sollen Farbe und Form des Containers mit der Umgebung korospondieren, aber auch die pflanzlichen Materialien müssen an diesen speziellen Ort angepasst werden.

Wir zeigen Ihnen heute einige im Studio angefertigte Arrangements und die gleichen Arrangements an ihrem Platz, für den sie angefertigt wurden. Als Zugabe gibts noch eine Zeichnung anzuschauen.

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Arrangements ohne Kenzan

Zum Auftakt des neuen Online-Kurses fertigten wir Arrangements ohne Kenzan, teilweise auch ohne Schale oder nur mit einem “Schuh” versehen an. Es wurden Weiden- Cornus- oder Kamelienzweige verwendet, die auf drei bis fünf Auflagepunkten sicher stehen können. Teilweise wurden Orchideenröhrchen als Wasserquelle eingearbeitet und teilweise kletterten die Blüten an den Weiden- oder Kornuszweigen hoch.

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Ikebanakreationen mit Gemüse

Eine Lektion im 4. Sogetsu-Lehrbuch beschäftigt sich mit dem Arrangieren von Obst- und oder Gemüse als Moribana oder auch als Nageire. Es ist nicht die Lieblingsaufgabe von den meisten Schülern und jedesmal ist es eine Herausforderung sich dieser Aufgabe zu stellen. Das Gemüse soll durchaus im Vordergrund stehen, darf aber durch anderes pflanzliches Beiwerk ergänzt werden. Es wurden einige Kreationen geschaffen, die sich wunderbar als Blickfang auf einem Buffet eignen würden.

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