"Renga" - Kettengedicht - Kettenikebana

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Renga, ein japanisches Kettengedicht soll im 4. Jahrhundert bei einem feucht-fröhlichen Gelage an einem Flussufer entstanden sein. Junge Poeten wetteiferten um die schönsten Gedichte, wobei einer ein Gedicht vollendete, der nächste Poet ein Wort oder einen Gedanken aufnahm und ein neues Gedicht ersann, der nächste dichtete nach der gleichen Methode usw, bis der Sake ausgetrunken war, sich die Nacht dem Ende zu neigte und viele schöne eigenständige Verse entstanden waren, die aber alle miteinander verbunden waren.

Auch im Ikebana können wir nach dieser Methode arbeiten indem der erste Schüler seine Materialien auswählt, der zweite Schüler eins dieser Materielien übernimmt und sich für weitere Materialien entscheidet. Alle weiteren Schüler arbeiten nach diesem Prinzip und erstellen eigenständige Werke, die alle miteinander in Verbindung stehen.

Auf den Sake haben wir leider verzichtet!

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